Es geht um einen neuen "Contrat social"

  • der den grundlegend veränderten ökonomischen, demografischen und technologischen Bedingungen entspricht, unter denen wir im 21. Jahrhundert leben
  • der im gegenseitigen Respekt der sozialen Gruppen voreinander tabulos und vorurteilsfrei Schlussfolgerungen aus diesen Veränderungen zieht
  • der das Gebot der Generationengerechtigkeit wieder ausreichend beachtet

Unser Wirtschafts- und Sozialrecht

  • hat sich aus den Verhältnissen der Nationalökonomie und der frühen Industriegesellschaft am Ausgang des 19. Jahrhunderts entwickelt
  • das tägliche Leben der Menschen spielt sich heute aber unter völlig veränderten Bedingungen von Globalisierung und Informationsgesellschaft ab
  • die unsere Wirtschaft einst tragende industrielle Produktion macht heute nur noch 25 Prozent des Sozialprodukts aus; die Masse der Beschäftigten erarbeitet das Volkseinkommen in kleinteilig organisierten Unternehmen der wissensverarbeitenden Wirtschaft
  • an diesen grundlegenden Veränderungen der Wirtschafts- und Lebensverhältnisse gilt es, das Reformprogramm zur Lösung unserer sozialen und ökonomischen Probleme auszurichten
  • daher liegt der Schlüssel zur Überwindung der Arbeitslosigkeit statt in anachronistischer Anwendung überholter Regulierungen in Anpassung des Tarif- und Arbeitsrechts an die Verhältnisse, wie sie heute sind

Bei AGENDA ARBEIT 21 geht es konkret um

  • Lösungskonzepte für die Reform-Baustellen Arbeitsmarkt, Sozialsysteme, Gesundheit, Bildung, Alterssicherung und Steuern
  • Nutzung der Erfahrungen, die eine Reihe unserer kleineren europäischen Nachbarn bei ihren erfolgreichen Reformbemühungen gemacht haben, allen voran Holland, Dänemark, Irland, Österreich und die Schweiz
  • aktivierende Sozialpolitik: Förderung der Teilhabe am Erwerbsleben statt Finanzierung der Ausschließung
  • differenzierte Modelle zur Bekämpfung der unterschiedlichen Formen von Arbeitslosigkeit: Jugendarbeitslosigkeit, Facharbeiter- und Akademikerarbeitslosigkeit, Vorruhestands- und Seniorenarbeitslosigkeit Unterbeschäftigung im Niedriglohnsektor
  • Eigenerwerb für Geringqualifizierte durch belastungsgerechte Steuer- und Abgabengestaltung bei Zulassung von mehrfacher Teilzeitbeschäftigung mittels Multischeck
  • Schaffung durchgängiger Erwerbsbiografien für Facharbeit durch Verwebung von Beschäftigung mit beruflicher Weiterbildung
  • LebensLangesLernen im individuell zugeschnittenen Durchlauf der Bildungsbereiche Vorschule, Schule, Berufsausbildung, Universität, Berufliche Weiterbildung
  • Beibehaltung der dualen Krankenversicherung und Abkoppelung der Gesundheitskosten von den Arbeitsverhältnissen durch Übergang auf kapitalgedeckte Standardversicherung mit freiwilligen Zusatzversicherungen und staatlich finanziertem Sozialausgleich
  • Leistungsanreizende und investitionsfördernde niedrige Steuersätze für Bürger und Unternehmen, die zugleich die Vermögensbildung in Privathaushalten fördern und der Unterkapitalisierung der mittelständischen Wirtschaft entgegenwirken
  • Alterssicherung mit Hilfe des Zwei-Säulen-Modells, das die umlagefinanzierte Rente durch Aufbau einer obligatorischen prioritär eigenfinanzierten und zusätzlich staatlich geförderten Vermögensbildung in Arbeitnehmerhand (Bürgerkapital) ergänzt.
 
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