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Die Asyl-Farce - Gefährliches Spiel mit der Eselsgeduld der Deutschen

Die Alpenüberquerung auf Schusters Rappen war ein unvergessliches Erlebnis, schwärmen Freunde von ihren Ferienerlebnissen. Die Bahnfahrt zurück von Bozen nach München leider auch: Der Eurocity vollgestopft mit präpotenten männlichen Jungafrikanern ohne Platzkarte, aber dafür mit neuesten Smartphones – Lampedusa-„Flüchtlinge“ auf dem Weg zu den besser gefüllten Sozialkassen des Nordens.

Kein Zufallseindruck, diese Momentaufnahme: An einem Dienstag im August haben Bundesgrenzschutz und bayerische Landespolizei bei einer gemeinsamen Kontrolle in zwei aus Italien kommenden Zügen mehr als 200 „unerlaubt einreisende“ Nord- und Westafrikaner aufgegriffen. Und natürlich hat man sie nicht postwendend in den nächsten Zug zurück in den Süden gesetzt, sondern fürsorglich in bayerische Aufnahmeeinrichtungen für „Flüchtlinge“ eskortiert.

Jedem wird so lang und so fest auf der Nase herumgetanzt, wie er es zulässt. Dass man auf der breiten Nase des deutschen Wohlfahrtsstaates ziemlich lange und nach Herzenslust Samba tanzen kann, hat sich inzwischen weltweit herumgesprochen. 25670 Illegale hat die Bundespolizei 2012 aufgegriffen, 32533 – plus 27 Prozent – 2013, von Januar bis Juli diesen Jahres auch schon wieder 29.000. Und das sind nur die, die bei stichprobenartigen Kontrollen im Europa der offenen Grenzen zufällig erwischt werden.

Sehenden Auges nehmen die Verantwortlichen hin, dass durch massenhafte illegale Einwanderung unter Missbrauch des Asylrechts eine soziale Zeitbombe scharfgemacht wird. Messerstechereien, Einbrüche, Massenschlägereien und steigende Kriminalitätsraten in der Umgebung von Unterkünften für solche „Flüchtlinge“ gehören von Bremen im hohen Norden bis Freiburg im tiefsten Süden der Republik zu den alltäglichen Nebenwirkungen. Die Ausgangslage erinnert an die frühen neunziger Jahre. Damals allerdings reagierte man schließlich auf den wachsenden Unmut der Bürger mit dem Asylkompromiss, der die gröbsten Missbräuche abstellte.

Der ist freilich längst durchlöchert wie ein Schweizer Käse. Die Drittstaatenregelung, von abschiebeunwilligen Richtern, Politikern und Asylfunktionären systematisch sabotiert, ist durch den erzwungenen Verzicht auf Grenzkontrollen nur noch eine Farce. Die Staaten, denen eigentlich die Kontrolle der EU-Außengrenzen obläge, reichen die aufgesammelten Illegalen einfach nach Deutschland weiter, das mit den höchsten Versorgungssätzen lockt. Und wenn die Bürger murren, weil ihre Städte mit kostspieligen Notunterkünften zugepflastert, öffentliche Einrichtungen und Kinderferienheime für eine „menschenwürdige“ Unterbringung requiriert und immer dreistere Forderungen mit offenen Rechtsbrüchen untermauert werden, bearbeiten sie gutgeölte Maschinerien aus Politikern, Pfarrern und Profiteuren der Asylindustrie, um „Solidarität“ mit den vermeintlichen „Flüchtlingen“ zu erpressen.

Für die tatsächlich Verfolgten, die in der Masse der Wirtschaftsflüchtlinge und Scheinasylanten untergehen, bleiben dann kaum noch Platz und Verständnis übrig. In einer Mischung aus Naivität und Verachtung gegenüber dem eigenen Volk spielen Asyl-Lobby, Sozialindustrie und Moralpolitiker ein gefährliches Spiel mit der Eselsgeduld der eigenen Landsleute. Gutgehen kann das auf Dauer nicht.

Aus: Junge Freiheit v. 29.8.2014

 
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