Mümis Bloghouse - Gäste Blog

Der beste Schutz für Kinder

 

Immer mehr Kinder und Jugendliche haben psychische Probleme, vor allem Depressionen. So muss zum Beispiel die Kinder-und Jugendpsychiatrie des Klinikums Lippe dringend erweitert werden. Eine Kita in Mainz musste geschlossen werden, weil offenbar massiver sexueller Missbrauch von Kindern an Kindern begangen wurde. Hierzu ein paar Gedanken, weshalb es unseren Kindern in unserer ach so aufgeklärten Gesellschaft wohl doch nicht so gutgeht.

Es ist eigentlich eine Binsenweisheit, aber politisch nicht opportun: Der beste Schutz für Kinder ist das Aufwachsen in einer intakten Familie mit Mutter und Vater. Eine radikale Minderheit in unserem Land will uns weismachen, dass das Schnee von gestern ist. Mit dem Anglizismus 'Gender-Mainstreaming' postulieren sie, dass Männer und Frauen gleich sind und dass, wie die Feministin Judith Butler behauptet, Anatomie ein soziales Konstrukt ist. Viele Menschen wissen mit dem Begriff nichts anzufangen und wundern sich, dass es plötzlich 'die Mondin' oder 'Studierende' statt 'Studenten' heißen soll.

Die Ehe zwischen Mann und Frau soll in die Bedeutungslosigkeit versenkt werden; stattdessen wird die Ehe für alle gefordert, die aber nicht dazu geeignet ist, Kinder in die Welt zu setzen und sie kindgerecht aufwachsen zu lassen. Eine radikale Minderheit in Verbindung mit der LSBTTIQ - Lobby (lesbisch, schwul, bisexuell, transsexuell, transgender, intersexuell, queer) bestimmt über Bildungspläne in Baden-Württemberg. Kinder sollen an all diese Sexualformen herangeführt werden. Sie sind damit heillos überfordert, und ihr natürliches Schamempfinden wird verletzt.

Selbstverständlich sollen sie lernen, Minderheiten zu respektieren, aber Minderheiten sollen der Mehrheit nicht ihr Lebenskonzept aufzwängen. Wir haben die Nase voll von Ideologien. Die natürliche Ordnung soll mit Hilfe von abstrusen Annahmen ausgehebelt werden. Welch eine Anmaßung! Um gesund zu bleiben, müssen Kinder aber in der natürlichen Ordnung aufwachsen - und zwar in dem Spannungsfeld zwischen männlich und weiblich. Es gibt zu denken, dass besonders die Grünen Gender-Mainstreaming fördern, nachdem sie Pädosexuellen gegenüber nicht besonders intolerant waren. Das Augenmerk muss wieder auf dem Kindeswohl und nicht so sehr auf der Selbstverwirklichung einer Minderheit liegen.  

Erschienen als Leserbrief in der FAZ vom 26.6.2015

 
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